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Volkswagen: VW-Aufsichtsrat wehrt sich gegen Piëch-Vorwürfe

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Der frühere Aufsichtsratschef behauptet, führende VW-Vertreter schon im März 2015 über den Diesel-Skandal informiert zu haben. Die Aufsichtsräte weisen das als falsch zurück.
Volkswagen und das Land Niedersachsen wehren sich gegen neue, massive Vorwürfe von Ferdinand Piëch. Der frühere Aufsichtsratschef behauptet, den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) und den früheren IG-Metall-Chef Berthold Huber sowie weitere Aufsichtsratsmitglieder bereits im März 2015 über den millionenfachen Diesel-Betrug des Autoherstellers informiert zu haben. Das Unternehmen und Weil wiesen entsprechende Berichte des „Spiegel“ und der „Bild“-Zeitung am Mittwochabend entschieden zurück. Niedersachsen hält 20 Prozent der VW-Aktien.
Piëch soll gegenüber der Staatsanwaltschaft Braunschweig ausgesagt haben, er habe auch VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und Anteilseigner Wolfgang Porsche ein halbes Jahr vor Bekanntwerden des Diesel-Skandals über entsprechende Hinweise der US-Behörden informiert. Weil, Huber, Osterloh und Porsche saßen im Präsidialausschuss des VW-Aufsichtsrates. Laut „Spiegel“ hatte Piëch auch Ex-VW-Chef Martin Winterkorn im Frühjahr 2015 auf Informationen aus den USA angesprochen , die er vom früheren israelischen Botschafter Avi Primor erhalten haben will, der ihm ein Schreiben der US-Behörden gezeigt haben soll.

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