Für eine Radtour durch Mitte braucht man starke Nerven, aber nirgendwo sieht man mehr von Berlin. Also – Helm auf und los!
Länge 19,5 km | Fahrzeit ca. 2 Std. | Schwierigkeit 2 von 5
Start Wir treffen uns am Engelbecken in Kreuzberg , stärken uns im Café noch mit einem schönen Stück Kuchen und fahren dann am Michaelkirchplatz entlang zur Köpenicker Straße. Hier biegen wir links ab, lassen den „Tresor“ rechts liegen, weichen an der Kreuzung Heinrich-Heine-Straße den Überlebenden der „Sage“-Clubnacht aus, nehmen eine kleine Schleife über den Köllnischen Park am Märkischen Museum, überqueren die Inselbrücke, lassen die Dampfeisbrecher und Kajütboote im historischen Hafen rechts liegen und fahren auf der Fischerinsel direkt am Spreekanal entlang.
km 2,4 Nach der Unterführung geht es über die Getraudenbrücke und anschließend rechts auf der Kurstraße vorbei am Auswärtigen Amt Richtung Gendarmenmarkt und weiter nach Westen zum Holocaustmahnmal. Wer bis hierhin nicht von Kutschen, Segways, Trabisafaris, Touribussen oder Bierbikes über den Haufen gefahren wurde, darf jetzt zur Erholung links von der Straße des 17. Juni drei Kilometer lang auf dem schönen Weg durch den Tiergarten Spaziergänger zur Seite klingen.
km 7,8 Am S-Bahnhof Tiergarten geht es rechts in die Bachstraße und immer geradeaus, quer durch Moabit: über die Spree hinweg, die Stromstraße entlang zur Putlitzbrücke. Hier, über dem Güterbahnhof, steht das Deportationsmahnmal des Bildhauers Volkmar Haase, das immer wieder von Neonazis beschmiert wird. Ab Januar 1942 wurden von den Gleisen 69, 81 und 82 mehr als 32 000 jüdische Berlinerinnen und Berliner in die Todeslager geschickt.
km 10,7 Gleich hinter der S-Bahn-Brücke am Friedrich-Krause-Ufer rechts rein und weiter bis zur Fennbrücke. Hier fahren wir auf den kleinen Uferweg, unter der Sellerstraße hindurch auf die neu gebaute Kieler Brücke (nur für Fußgänger und Radfahrer) und auf der anderen Seite rechts am Ufer weiter.