Ein Soldat der Gebirgsjäger soll monatelang von Ausbildern und Kameraden sexuell belästigt und genötigt worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 14 Soldaten.
Erst Ende Januar wurden sexuelle Übergriffe bei Kampfrettern der Bundeswehr in Pfullendorf bekannt. Jetzt soll auch ein Soldat der deutschen Bundeswehr bei den Gebirgsjägern im oberbayerischen Bad Reichenhall von
Kameraden und Vorgesetzten über viele Monate hinweg sexuell belästigt und diskriminiert worden
sein. Das teilte das Verteidigungsministerium dem
Bundestag in einem Schreiben mit. Zuvor hatten die Süddeutsche Zeitung und der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.
Der Vorfall bezieht sich demnach auf den Zeitraum von November 2015 bis
September 2016. Wie die ARD berichtet , betreffe es die 4. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons
231. Es gehe sowohl um verbale wie tätliche sexuelle Angriffe. Der Soldat hatte sich bereits
im Oktober 2016 an den Wehrbeauftragten gewandt.
