Der Sänger und Gitarrist wurde in seinem Haus in der Nähe von St. Louis leblos gefunden. Er prägte das Genre und war Vorbild zahlreicher Künstler. Komiker Marc Maron twitterte: “Der König ist tot. “
Rock’n’Roll-Legende Chuck Berry ist am Samstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Er sei tot bei sich zu Hause gefunden worden, berichtete die Polizei des St. Charles County im US-Staat Missouri in einem Statement auf Facebook. Der US-Amerikaner galt als einer der größten Songschreiber und besten Gitarristen seiner Zeit. Ende der 50er-Jahre hat er den Rock’n’Roll und davon inspirierte Musikgenres nachhaltig beeinflusst. Er gilt vielen als musikalischer King of Rock ‘n’ Roll – im Gegensatz zu Elvis Presley, der auch als bildhafte Ikone des Genres betrachtet wurde.
Charles Edward Anderson Berry wurde am 18. Oktober 1926 in St. Louis, Missouri geboren. Schon bald entdeckte er den Blues für sich. Beeinflusst von Blues-Größen wie Muddy Waters spielte er in Clubs und machte sich einen Namen. 1956 hatte er mit “Roll Over Beethoven” seinen ersten Hit. Es folgten unter anderem “Rock and Roll Music” und sein größter Hit “Johnny B. Goode”.
Neben der Musik machte Berry auch mit seinem “Duckwalk” Furore. Der Gang, bei dem er wie eine Ente über die Bühne watschelte, wurde zu seinem Markenzeichen – der Legende nach entstand der Stil, weil er bei einem Konzert von den Falten seiner zerknitterten Kleidung ablenken wollte.
So erfolgreich Berry mit seiner Musik war, so schwierig war sein Leben abseits der Bühne. So musste er als Jugendlicher wegen verschiedener Delikte mehrere Jahre im Gefängnis verbringen.