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Familien-Patriarch David Rockefeller gestorben

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Der Patriarch der Rockefeller-Familie, David Rockefeller, ist im Alter von 101 Jahren gestorben.
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Der Milliardär und Philanthrop David Rockefeller, der frühere Chef von Chase Manhattan und Patriarch einer der berühmtesten und einflussreichsten amerikanischen Familien, ist am Montag im Alter von 101 Jahren gestorben. Das teilte die Familie am Montag in New York mit.
Rockefeller, der in seinem Leben fast 2 Milliarden Dollar verschenkt hat, starb demnach im Schlaf an Herzversagen in seinem Haus in Pocantico Hills, New York, so Sprecher Fraser Seitel in einer Erklärung.
Er war er der Sohn von John D. Rockefeller Jr., der das New Yorker Rockefeller Center entwickelte und war der letzte lebende Enkel des Öl-Tycoon John D. Rockefeller, Gründer von Standard Oil und Begründer der Familiendynastie.
Reuters schreibt: „Während seiner Zeit als Chef von Chase von 1969 bis 1981 schuf Rockefeller ein derart gutes Netzwerk von engen Beziehungen zu Regierungen und multinationalen Konzernen, dass Beobachter sagten, die Bank habe ihre eigene Außenpolitik.“
Der Rockefeller-Name wurde stellvertretend für den schlechten Ruf von US-Banken in den Schuldner-Ländern eingesetzt. Rockefeller zog sich die Verachtung von Linken zu, weil er mit Chiles Augusto Pinochet und dem Schah des Iran zusammenarbeitete.
Von den Rechten wurde er gehasst, weil er den Handel mit China und der Sowjetunion während des Kalten Krieges vorantrieb. Die Trilaterale Kommission, eine Gruppe von Rockefeller, die 1973 gegründet wurde, um die Beziehungen zwischen Nordamerika, Japan und Westeuropa zu fördern, wurde von Gegnern bezichtigt, eine Weltregierung etablieren zu wollen.
Rockefeller und sein langjähriger Freund Henry Kissinger überredeten Präsident Jimmy Carter im Jahr 1979 dazu, den Schah des Iran in die Vereinigten Staaten zur Behandlung einreisen zu lassen und dabei zu helfen, die Iran-Geiselkrise zu lösen.
In Manhattan als jüngster von sechs Geschwistern geboren, verbrachte Rockefeller seine Kindheit in New York City und in den Anwesen der Familie und konnte zahlreiche Prominente wie Charles Lindbergh, Admiral Richard Byrd und Sigmund Freud persönlich kennenlernen.
Er soll zeitlebens engen Kontakt zu Berühmtheiten gehalten und über 100.000 Karteikarten von ihnen verfügt haben, welche er in einem eigenen Raum neben seinem Büro in Manhattan Rockefeller Center aufbewahrte.
Der Ort des neunstöckigen Herrenhauses, in dem er geboren wurde, war damals das größte Privathaus New Yorks. Es ist heute Teil des Museum of Modern Art, an dessen Gründung seine Mutter, Abby, im Jahr 1929 mitgewirkt hatte.
Rockefeller sammelte Käfer als lebenslanges Hobby und erwarb auch Kunst – so ein Bild von Mark Rothko, welches er 1960 für weniger als 10.

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