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Londoner Terroranschlag: Kein Grund für schärfere Gesetze

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Nach dem ersten Schock über den Anschlag mit vier Toten und etwa 40 Verletzten beginnt in London die Aufarbeitung. Auch wenn es über den Attentäter beunruhigende Erkenntnisse gibt, meint Jens-Peter Marquardt: Wir müssen unser Leben nicht ändern.
Nach dem ersten Schock über den Anschlag mit vier Toten und etwa 40 Verletzten beginnt in London die Aufarbeitung. Auch wenn es über den Attentäter beunruhigende Erkenntnisse gibt, lautet die Botschaft: Wir müssen unser Leben nicht ändern.
Ein schrecklicher, ein brutaler, ein menschenverachtender und durch nichts zu rechtfertigender Anschlag. Mit dem Auto absichtlich in eine Gruppe von Menschen zu fahren, Unschuldige, die zufällig zu dieser Zeit an diesem Ort waren, zu töten – ein abscheuliches Verbrechen, das sich nur ein krankes Hirn ausdenken kann. Es hat Tote und Verletzte gegeben, sehr schwer Verletzte darunter, die auf Dauer unter den Folgen dieses Anschlags leiden werden. Eine menschliche Tragödie, für die Opfer und für ihre Angehörigen, auch für die Familie des erstochenen Polizisten, die nun keinen Ehemann und Vater mehr hat.
Aber so schrecklich dieser Anschlag ist – der 22. März 2017 ist kein neues 9/11 und auch kein 7/7, kein Anschlag von den Ausmaßen der Attacke auf das World Trade Center in New York oder der Selbstmordanschläge auf U-Bahn und einen Bus in London. Wir sollten deshalb heute, am Tag nach der Amokfahrt auf der Westminister Bridge und dem Messerangriff vor dem Parlament, bei aller Bestürzung und Trauer, maßvoll, angemessen und nicht hysterisch reagieren.

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