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Martin Schulz mit 100 Prozent zum SPD-Parteichef gewählt

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Vor seiner Wahl zum SPD-Chef sprach Martin Schulz sich erneut für mehr soziale Gerechtigkeit aus. Beim Thema Steuern attackiert er die CDU.
Jetzt ist es offiziell: Martin Schulz ist neuer SPD-Chef und wird die Partei als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl führen. Auf einem Sonderparteitag in Berlin wählten die Deligierten ihn mit einem historischen Ergebnis von 100 Prozent zum Parteivorsitzenden. Das beste Ergebnis der SPD-Nachkriegsgeschichte hatte bis dahin Kurt Schumacher mit 99,7 Prozent erzielt. Schulz wird der Nachfolger von Sigmar Gabriel , der mehr als sieben Jahre an der Spitze der SPD stand. Er verzichtete zugunsten des bei den Wählern beliebten Schulz auf Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur.
Seit bekannt ist, dass Schulz die SPD in den Bundestagswahlkampf führen wird, haben die Sozialdemokraten in Umfragen erheblich zugelegt. Längst ist von einem sogenannten “Schulz-Effekt” die Rede. Dabei sind die Inhalte, mit denen Schulz im September antreten will, erst in Auszügen bekannt. Das offizielle Wahlprogramm will die Partei erst im Juni vorlegen.
In seiner Rede sprach Schulz vor allem soziale und arbeitsmarktpolitische Themen an. “Wenn wir nicht dafür sorgen, dass es in diesem Land gerechter zugeht, dann wird das niemand anderes machen”, sagte Schulz. Er wolle Schluss machen mit dem Lohngefälle in Deutschland. Damit meinte er auch die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen, die er als “unerträglich” bezeichnete. Gemeinsam mit den Gewerkschaften wolle Schulz erreichen, dass es gleichen Lohn für gleiche Arbeit gebe – auch zwischen Ost- und Westdeutschland.

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