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Polizeigewerkschafter Wendt legt Einkünfte offen: 77.700 Euro noch einmal zusätzlich bekommen

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Rainer Wendt, Chef der Polizeigewerkschaft, hat seine Einkünfte offengelegt. Er bezog offenbar aus noch mehr Quellen zusätzliche Einkünfte.
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt , gerät immer stärker unter Druck. Gegen den 60-Jährigen wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Dazu hat das nordrhein-westfälische Innenministerium das zuständige Landesamt für Aus- und Fortbildung der Polizei (LAFP) aufgefordert, wie ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.
Hintergrund ist den Angaben zufolge Wendts Aufsichtsratsmandat für einen Versicherungskonzern. Am Dienstag war bekanntgeworden, dass er als Aufsichtsrat des Axa-Konzerns über weitere Einnahmen von rund 50 000 Euro im Jahr verfügt. Am vergangenen Wochenende hatte Wendt eingeräumt, dass er als Gewerkschaftsfunktionär jahrelang vom Polizeidienst befreit war, aber vom Land Nordrhein-Westfalen weiter Beamtensold erhalten hat.
„Spiegel online“ und „Deutschlandfunk“ hatten zuerst über das drohende Disziplinarverfahren berichtet. Medienberichten zufolge hat sich Wendt sich das Aufsichtsratsmandat nicht als Nebentätigkeit genehmigen lassen. Am Mittwochabend verteidigte er die Höhe seines Einkommens – und legte Details offen.
Wendts Teilzeitgehalt als Beamter beläuft sich demnach auf etwa 3350 Euro im Monat, die Gewerkschaft zahlt eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 520 Euro im Monat. Wie sich aus der Aufstellung ergibt, die der Deutschen Presse-Agentur und anderen Medien vorliegt, bezieht Wendt darüber hinaus 77 700 Euro jährlich für Funktionen in zahlreichen Gremien – unter anderem als Aufsichtsrat der Axa-Versicherung.

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