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Die Türkei ist im Inneren zerrissen

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Schon die Konstellation der „Dreier-Gipfels“ zeigt, die zerrissen und schwach die EU ist: Im Kreis der 27 geht gar nichts mehr, weil die Staaten in den wesentlichen Themen Flüchtlinge, Banken und Schulden diametral andere Pläne haben. Auch die drei „Großen“ haben nicht dasselbe Ziel: Italiens Matteo Renzi forderte bereits im Vorfeld, sich vom Primat des Geldes zu verabschieden. Er wolle „ein anderes Europa“ aufbauen, „das mehr auf Werte achtet und weniger auf das große Geld“, schrieb Renzi auf seiner Facebook-Seite. Nach dem Brexit-Votum solle ein Europa geschaffen werden, dessen Ideal „auf Einheit und Frieden, Freiheit und Träumen, Dialog und Identität“ basiere.
Das ist alles heiße Luft. Mit „Träumen“ sind die Probleme Europas und auch der EU nicht zu lösen. Die Tatsache, dass sich drei beliebige Staaten zusammenfinden, ohne auch nur einen einzigen Vertreter aus dem EU-Rat, der EU-Kommission oder dem EU-Parlament hinzuziehen, zeigt, wie verfahren die Lage ist.
Einer der Gründe, warum die EU so schlecht dasteht, ist die Tatsache, dass sich die deutsche Kanzlerin hartnäckig weigert, die Realitäten und die Kausalitäten anzuerkennen. Die größte Krise der EU ist ohne Zweifel die Flüchtlingskrise. Sie wird Europa zerreißen – doch nicht, weil die Flüchtlinge gefährlich oder integrationsunwillig sind. Der Fluch der bösen Tat ist Merkels fortgesetzte Legendenbildung, dass es sich in Syrien um einen „Bürgerkrieg“ handle, der von außen weder vorherzusehen noch zu beeinflussen sei. Der Krieg in Syrien ist ein multinationaler Raubzug um Ressourcen, bei dem sich die westlichen Staaten mit ihren Verbündeten vom Golf an der Zerstörung ganzer Staaten beteiligen. Die meisten Flüchtlinge und Migranten kommen aus Syrien, dem Irak und aus Afghanistan. In allen drei Staaten hat der Westen militärisch interveniert, bestehende staatliche und ethnische Strukturen aufgelöst und Millionen Menschen der Vertreibung ausgesetzt. Mit der von ihr ausdrücklich als alternativlos dargestellten unkontrollierten Einwanderung hat Angela Merkel rechtsextreme und xenophobe Strömungen in Europa in einem Ausmaß gestärkt, das auch in Europa bürgerkriegsähnliche Zustände auslösen kann.
Der sogenannte „islamistische Terror“ ist eine direkte Folge dieser Kriege. Der Einsatz von Söldnern aus dutzenden Nationen in Syrien ist der perfekte Nährboden für den Terror. Tausende Kämpfer aus aller Welt sind in Syrien im Einsatz, die meisten von ihnen sind bei privaten Firmen im Einsatz. Sie tragen dann zwar staatliche Uniformen, wie etwa die US-Spezialkräfte, die sich mit dem Symbol der Kurden-Miliz YPG schmücken.

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