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Frankreich: Wahlbeteiligung bis zum Mittag stabil

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In Frankreich zeichnet sich eine stabile Wahlbeteiligung ab.
Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich zeichnet sich eine stabile Beteiligung ab. Bei gutem Wetter in ganz Frankreich gaben nach Angaben des Innenministeriums bis zum Sonntagmittag rund 28,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. 2012 hatten im ersten Wahlgang bis 12.00 Uhr knapp 28,3 Prozent der Wähler abgestimmt; damals lag die Wahlbeteiligung am Ende bei rund 79,5 Prozent.
Die aktuelle Beteiligung ist laut AFP der drittbeste Zwischenstand bei einer Präsidentschaftswahl seit 43 Jahren. Wegen des Ausnahmezustands findet der Urnengang unter einem beispiellosen Sicherheitsaufgebot statt. Die Wahl gilt als richtungsweisend für die künftige Europapolitik Frankreichs.
Alle der insgesamt elf Präsidentschaftskandidaten gaben bis zum Nachmittag ihre Stimme ab. Macron wählte im nordfranzösischen Badeort Le Touquet, wo er und seine Frau Brigitte von begeisterten Anhängern empfangen wurden.
Le Pen gab ihre Stimme in der nordfranzösischen Stadt Hénin-Beaumont ab, wo ihre Partei Front National den Bürgermeister stellt. Dort demonstrierten Aktivistinnen der feministischen Gruppe Femen barbusig und mit Le-Pen-Masken gegen die Politikerin, wurden aber nach kurzer Zeit von Polizisten abgeführt.
Die rege Beteiligung an der Wahl überrascht, denn viele Franzosen hatten sich bis zuletzt unentschlossen gezeigt. Vor vielen Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen, unter anderem in Paris, aber auch vor französischen Auslandsvertretungen wie etwa in London. In Berlin gab es vor der Botschaft Wartezeiten von bis zu zwei Stunden. Das französische Konsulat in New York wurde wegen eines Bombenalarms vorübergehend geräumt.

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