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Jobcenter sind „menschenverachtend“

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Diese Frage stellt sich jeder täglich: „Viel Arbeit, wenig Geld – lohnt sich Leistung heute?“Ganz speziell wollte das Maybritt Illner diesmal in ihrer Sendung wissen, extra lang, mit einem Haufen
Diese Frage stellt sich jeder täglich: „Viel Arbeit, wenig Geld – lohnt sich Leistung heute?“
Ganz speziell wollte das Maybritt Illner diesmal in ihrer Sendung wissen, extra lang, mit einem Haufen Gästen.
► Darunter zwei Politiker:
• Andrea Nahles (46, SPD) , Bundesarbeitsministerin.
• Jens Spahn (36, CDU) , Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium.
Beide gehören zur Führungsreserve ihrer Parteien für das Kanzleramt.
► Und dazu ganz normales Volk:
Ein Heilerziehungspfleger, eine Friseurin, ein Bote, eine Alleinerziehende, Anlagenfahrer, Gebäudereiniger, Aussendienstler, Restaurantbetreiber und einer, den es ganz besonders hart getroffen hat: nach 23 Jahren im Unternehmen wurde ihm der Job gekündigt.
Seine grösste Sorge: „Es wird versucht, die tariflichen Arbeitsplätze auf Teilzeitarbeiter zu übertragen.“ Doch er sucht weiter einen guten Vollzeitjob – Schulterklopfen von der Ministerin: „Man muss nach zwei Monaten nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.“
Diesen Spruch kann er in der Pfeife rauchen, aber er hilft ihm auch nicht weiter.
Der Boten-Fahrer von der Berliner Charité ist empört: Arbeitgeber spielen „Ping Pong“ mit ihren Zeitarbeitern.
Wenn nach neun Monaten voller Lohn fällig wird, kündigen sie die Leute. Die landen dann im nächsten Job – wieder nur auf Zeit und mies bezahlt.

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