Jeder sechste 15-jährige Schüler in Deutschland wird regelmäßig Opfer von Mobbing. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle PISA-Studie der OECD. Zum ersten Mal wurden auch umfangreiche Daten zu Lernumfeld und Lernverhalten veröffentlicht.
Jeder sechste 15-jährige Schüler in Deutschland wird regelmäßig Opfer von Mobbing. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle PISA-Studie der OECD. Zum ersten Mal wurden auch umfangreiche Daten zu Lernumfeld und Lernverhalten veröffentlicht.
In Deutschland wird nach einer neuen PISA-Studie fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig Opfer von teils massivem Mobbing an seiner Schule. Dies geht aus dem OECD-Report zum Wohlbefinden von Jugendlichen aus aller Welt hervor. Insgesamt sind Jungen im OECD-Schnitt häufiger Mobbing-Opfer in der Schule als Mädchen. Diese sind aber stärker von Ausgrenzung und bösen Gerüchten betroffen.
«Mobbing müssen wir in Deutschland viel stärker thematisieren, weil es hier oft noch an den Rand gedrängt wird», sagte OECD-Direktor Andreas Schleicher. «Da hilft nur eine Null-Toleranz-Praxis, um deutlich zu machen, dass so etwas nicht akzeptiert wird. » Man Schulpsychologen und Sozialarbeiter nicht allein lassen mit dem Thema.
Bei der OECD-Sonderstudie wurden erstmals umfangreiche PISA-Daten zu Lernumfeld und Lernverhalten veröffentlicht. Der Report untersucht die Beziehung von Schülern zu Mitschülern, Lehrern und Eltern, außerdem Freizeitgestaltung und Zukunftswünsche.