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Russland: Ermittler gehen von Anschlag in St. Petersburg aus

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In der Metro sind bei einer Explosion elf Menschen getötet und 50 verletzt worden. Laut Medienberichten handelt es sich um einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund.
Bei einer Explosion in einem U-Bahnzug in der russischen Metropole St. Petersburg sind nach Angaben des Informationszentrum des staatlichen Anti-Terror-Komitees elf Menschen getötet und mindestens 50 verletzt worden. Sieben der elf Toten seien noch vor Ort gestorben, eine Person sei im Krankenwagen ihren Verletzungen erlegen, zwei später in der Klinik, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Nutzer sozialer Medien posteten Fotos von einer U-Bahnstation im
Stadtzentrum. Darauf waren ein U-Bahnzug mit zertrümmerten Türen zu
sehen und Menschen, die auf dem Boden lagen. Die Augenzeugin Maria Smirnowa sagte im Fernsehsender Doschd, überall
in der Station sei Rauch gewesen. Feuerwehrleute hätten die mit ihr im nachfolgenden Zug ankommenden Fahrgäste aufgefordert, zum Ausgang zu
laufen. “Und alle rannten, alle waren in Panik. “
Das nationale
Antiterrorkomitee nahm Ermittlungen wegen eines Terroranschlags auf. Auch der russische Generalstaatsanwalt sprach von einem Anschlag. Nach einem Agenturbericht wurde dieser mutmaßlich von einem Selbstmordattentäter mit
islamistischem Hintergrund begangen. Die verdächtige Person sei 23 Jahre alt und komme aus Zentralasien,
berichtete Interfax unter Berufung auf Sicherheitskreise. Sie habe Verbindung
zu radikal-islamistischen Gruppen, die in Russland verboten seien.
Genauere Rückschlüsse könnten aber erst nach einem DNA-Abgleich gezogen werden.
Präsident Waldimir
Putin, der am Abend rote Rosen am Eingang der Metrostation Technisches Institut
ablegte, sei über alle Entwicklungen informiert, sagte Kremlsprecher Dmitri
Peskow. Die Theorie über einen Selbstmordattentäter kommentierte er jedoch
nicht.
Auch Viktor Oserow, Abgeordneter im russischen Föderationsrat, sagte, alle Anzeichen deuteten auf einen Terroranschlag hin.

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