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Amazon Fresh: "Wir werden weitere Lieblingsläden aufnehmen"

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Mit Amazon Fresh greift das US-Unternehmen den deutschen Lebensmittelhandel an. Der Deutschland-Chef glaubt, dass davon auch kleine Läden profitieren werden.
ZEIT ONLINE: Herr Baumgartner, heute ist Amazon mit seinem Onlinesupermarkt Amazon Fresh zunächst nur in Berlin gestartet. Seit vielen Monaten wurde über den Starttermin spekuliert. Warum haben Sie sich so viel Zeit gelassen?
Florian Baumgartner: Die Messlatte im Lebensmitteleinzelhandel ist sehr hoch. Und frische Lebensmittel auszuliefern ist sicherlich nicht trivial, denn Kunden erwarten zu Recht eine hohe Qualität der gelieferten Produkte. Wir starten nun mit einem großen Sortiment in einem begrenzten Liefergebiet und hören dem Kunden zu, bevor wir weiter gehen.
ZEIT ONLINE: Woher beziehen Sie ihre Lebensmittel? Arbeitet Amazon mit großen Lebensmitteleinzelhändlern wie Rewe, Metro, Edeka zusammen, oder bezieht Amazon seine Ware direkt von den Herstellern?
Baumgartner: Wir beziehen den Großteil unseres Sortiments direkt von den Herstellern. Zusätzlich arbeiten wir mit mehr als 25 Berliner Feinkostgeschäften und Lebensmittelhändlern zusammen. Sie können ihre Produkte über Amazon Fresh verkaufen und erreichen so komplett neue Kundengruppen. Sortiment und Preis gestalten die lokalen Händler dabei selbst.
ZEIT ONLINE: Amazon wird immer wieder als Angstgegner des etablierten Lebensmitteleinzelhandels bezeichnet.

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