Stellt der Wahlausgang in NRW die Weichen für den Bund? Anne Wills Gäste sind sich nicht einig. Sie hoffen auf mehr inhaltliche Diskussionen und streiten über mögliche Koalitionen.
Darum ging’s
Vier Stunden nach dem Schließen der Wahllokale diskutierte Moderatorin Anne Will mit ihren Gästen das schlechte Ergebnis für die SPD in NRW. Sie wollte wissen, ob an Rhein und Ruhr die Weichen für die Bundestagswahl im September gestellt wurden.
Darum ging’s wirklich
Die Runde hielt sich nicht lange mit der Analyse zum NRW-Ergebnis auf. Vier Politiker und ein Journalist stürzten sich stattdessen auf das Thema Bundestagswahlkampf.
Die Gäste
Frontverlauf
Anne Will bat ihren Kollegen Giovanni di Lorenzo um eine knackige Überschrift als Zusammenfassung des Wahlergebnisses. Der Zeit-Chef hatte keine parat, er fürchtete vielmehr, dass nun ein viermonatiger Schulz-Abgesang beginne und wünschte sich stattdessen “Deutungsdemut”. Nach einem kurzen Blick auf mögliche Gründe für die hohen Verluste von SPD und Grünen in NRW folgten Debatten um mögliche Koalitionen und die Bundestagswahl.
Manuela Schwesig und Jürgen Trittin zollten zunächst Hannelore Kraft Respekt für ihren Rücktritt. Dass die abgewählte Ministerpräsidentin so entschieden ihren Rückzug aus allen Ämtern angekündigt habe, zeuge von ihrer Konsequenz und starken Persönlichkeit, meinte die SPD-Kollegin. Trittin sagte, die Grünen hätten in NRW mit ihrer Schulpolitik verloren.
Die Politiker von CDU und FDP freuten sich über gewonnene Wählerstimmen, ehe Wolfgang Kubicki als erster einen Blick auf die Wahl im September warf: “Natürlich gibt uns das Rückenwind für die Bundestagswahl”, so der FDP-Mann. Es sei in NRW nicht nur über landespolitische Themen abgestimmt worden.
“Das Rennen ist völlig offen”
Manuela Schwesig fand, die Bundestagswahl habe eine ganz eigene Dynamik.
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Deutschland — in German Anne Will nach NRW-Wahl 2017: Rückenwind für CDU und Streit um Koalitionen