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Klingelnde Handys und entgleiste Gesichter

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Für den Hamburger Tatort mit Wotan Wilke Möhring wurde am Freitag in der Lübecker MuK eine Szene mit rund 80 Komparsen gedreht – eine riesige Herausforderung für das Team.
“Ihr müsst nicht sprechen.” Ulrike von Gawlowski steht von Komparsen umringt im Foyer der Musik- und Kongresshalle und erklärt ihnen, was sie gleich tun sollen “Ihr beide”, sagt sie und zeigt auf zwei junge Frauen, “ihr könntet euch mal so Blicke zuwerfen.” Die zweite Regieassistentin mit den großen blauen Augen und dem Pferdeschwanz steht unter Hochspannung. Die 29-Jährige ist hochkonzentriert und geht dabei gleichzeitig geduldig auf ihre Laiendarsteller ein. Sie sollen das Publikum einer politischen Rede mimen. Die große Herausforderung für Ulrike von Gawlowski: Bei dieser Szene sind rund 80 Komparsen im Einsatz – jeder von ihnen ist ein unberechenbarer Faktor. “So ist es besonders ärgerlich, wenn ein Handy klingelt”, sagt die zweite Regieassistentin, “oder Gesichtsentgleisungen von Nichtprofis, die dann zu viel machen.”
Die zweite Regieassistentin beim Tatort-Dreh Ulrike von Gawlowski sagt den Komparsen, was sie in der Szene in der MuK tun sollen.
Regisseur Niki Stein und Hauptdarstellerin Anja Kling bereiten sich währenddessen auf die Szene vor.
Irmgard und Alfons Lingner aus Neustadt haben den Komparsenjob über NDR1 Welle Nord ergattert. Sie finden es interessant, mal bei einem Tatort-Dreh dabei zu sein.
Etwa 80 Komparsen sind bei der Szene im Einsatz.
Sie spielen das Publikum während eines Wahlkampfes.

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