Ungeachtet mehrerer UNO-Resolutionen hat Nordkorea am Montag erneut eine ballistische Rakete abgefeuert. Tokio droht mit Vergeltung.
Nordkorea hat die Weltgemeinschaft erneut mit einem Raketentest provoziert. Bei dem am Montag (Ortszeit) abgefeuerten Flugkörper habe es sich um eine Kurzstreckenrakete gehandelt, die nach sechs Minuten im Meer gelandet sei, teilte das US-Pazifikkommando mit. Japan teilte mit, dass die Rakete in seiner Ausschließlichen Wirtschaftszone im Meer niedergangen sei und drohte mit Vergeltung.
Laut dem südkoreanischen Generalstab wurde die Rakete nahe der Küstenstadt Wonsan abgefeuert. Sie habe eine Reichweite von rund 450 Kilometern gehabt. Der genaue Typ der abgefeuerten Rakete sei noch unklar, möglicherweise habe es sich um eine Scud-Rakete gehandelt. Das Geschoß dürfte die 200-Meilen-Zone um Japan, in dem das Land Vorrechte bei der Meeresverwaltung hat, erreicht haben.
“In Zusammenarbeit mit den USA werden wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um Nordkorea abzuschrecken”, sagte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe nach Medienberichten. “Wir können wiederholte Provokationen nicht tolerieren”, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga. Der Abschuss habe Flugzeuge und Schiffe in Gefahr gebracht, kritisierte Suga. Das Geschoß dürfte die 200-Meilen-Zone um Japan, in dem das Land Vorrechte bei der Meeresverwaltung hat, erreicht haben.
US-Präsident Donald Trump sei über den Test informiert worden, sagte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats in Washington.