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Trump und die vielen Erklärungen zum Rauswurf von James Comey

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Nach dem Rauswurf von James Comey gerät Donald Trump immer stärker unter Druck. Für seine Entscheidung hat er gleich mehrere Begründungen – an allen gibt es…
US-Präsident Donald Trump verstrickt sich in widersprüchliche Erklärungen zum Rauswurf von FBI-Chef James Comey. In einem Interview des Senders NBC sagte Trump am Donnerstag, er habe Comey auch unabhängig von Empfehlungen des Justizministeriums feuern wollen. Am Dienstag hatte Trump die Kündigung noch damit begründet, er folge mit dem Rauswurf dem Rat von Justizminister Jeff Sessions und dessen Vize Rod Rosenstein. Nun sagte Trump: «Ich wollte Comey feuern. Es gibt dafür übrigens keinen guten Zeitpunkt.»
Trump erklärte, Comey habe um Aufmerksamkeit geheischt, sei ein Angeber und Aufschneider gewesen. «Das FBI war vor einem Jahr in Aufruhr und hat sich bis heute nicht davon erholt», sagte Trump.
Zuvor hatte der amtierende FBI-Chef Andrew McCabe ein anderes Bild gezeichnet und der Darstellung des Weißen Hauses widersprochen, Comey habe in der Behörde an Rückhalt verloren. «Direktor Comey genoss große Unterstützung innerhalb des FBI, das ist bis heute so», sagte McCabe vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats.
Das Umfeld des Präsidenten hat immer größere Schwierigkeiten, den überraschenden Rauwurf vom Dienstagabend stichhaltig zu begründen. In ersten Erklärungen wurde dem FBI-Chef vor allem ein Fehlverhalten in der E-Mail-Affäre Hillary Clintons angelastet. Von den Ermittlungen hatte der Wahlkämpfer Trump 2016 allerdings sehr profitiert.
Auch die Darstellung, Trump habe seit Monaten kein Vertrauen mehr in Comey gehabt, wirft Fragen auf. Denn öffentliche Auftritte und Äußerungen konterkarieren das.

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