Am Samstag verkündeten die Konservativen bereits eine Einigung mit der nordirischen DUP – doch die versetzten der Premierministerin einen Rückschlag: Es gebe noch keinen Deal.
Nach der Wahlschlappe der Konservativen Partei der britischen Premierministerin Theresa May haben sich die Tories im Grundsatz auf ein Regierungsbündnis mit der nordirisch-konservativen Partei DUP verständigt. Details der Vereinbarung sollten am Montag auf einer Kabinettssitzung besprochen werden, berichtete unter anderem die Agentur PA am Samstagabend.
Die angeschlagene Premierministerin, deren Politik- und Führungsstil zunehmend infrage gestellt wird, ist im Unterhaus auf Unterstützung angewiesen. Allerdings wollen die beiden Parteien in den nächsten Tagen noch weitere Gespräche führen, um die Vereinbarung “endgültig” unter Dach und Fach zu bringen, verlautete am frühen Sonntagmorgen nach Angaben der BBC aus der Downing Street.
Damit war die Regierung von ihrem ursprünglichen Statement zurück gerudert: Am Samstag hatte ein Regierungssprecher bereits eine Einigung verkündet. Die protestantische und unionistische DUP sah das Sonntagnacht allerdings anders: Die Gespräche seien zwar “bisher positiv” verlaufen, doch einen Deal mit der Premierministerin gebe es noch nicht.
May hatte die vorgezogene Neuwahl eigentlich mit dem Ziel ausgerufen, ihre Regierungsmehrheit vor Beginn der Verhandlungen über den Austritt der Briten aus der EU zu verbreitern.