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Italiens Flüchtlingsproblem: Schulz mahnt solidarische Politik an

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Dieses Jahr sind bislang mehr als 110.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa gekommen – etwa 93.000 landeten an italienischen Häfen an. Bei seinem Besuch in Rom hat SPD-Kanzlerkandidat Schulz jetzt für eine gerechtere Flüchtlingsverteilung geworben.
Dieses Jahr sind bislang mehr als 110.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa gekommen – etwa 93.000 landeten an italienischen Häfen an. Bei seinem Besuch in Rom hat SPD-Kanzlerkandidat Schulz jetzt für eine gerechtere Flüchtlingsverteilung geworben.
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat bei seiner Italien-Reise eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Union angemahnt. Nicht zuletzt angesichts der zugespitzten Lage in Italien müsse es eine “praktizierte Solidarität” unter den EU-Staaten geben, forderte Schulz nach einem Treffen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni.
“Wir wollen nicht, dass sich Situationen wie 2015 wiederholen.” Damals waren Hunderttausende Flüchtlinge in Griechenland gelandet und hatten sich über die mittlerweile weitgehend geschlossene Balkanroute auf den Weg nach Deutschland und andere nordeuropäische Länder gemacht.
Die Entwicklung im Jahr 2015 zeige, was passiere, “wenn Länder alleine gelassen werden”. Schulz beklagte, dass seitdem viel Zeit verloren gegangen sei, “in der man die praktizierte Solidarität hätte organisieren können”.
Angesichts der Verweigerungshaltung osteuropäischer Länder wie Polen und Ungarn bei der Flüchtlingsaufnahme will Schulz im Fall eines Wahlsieges als Bundeskanzler dafür sorgen, dass EU-Mitgliedstaaten bei mangelnder Solidarität Einbußen bei Finanzhilfen aus Brüssel hinnehmen müssen.

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