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New Yorker U-Bahn im Ausnahmezustand

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Seit mehr als 100 Jahren fährt die New Yorker U-Bahn schon Menschen durch die Stadt – und inzwischen merkt man das auch: Die veralteten Züge gehen ständig kaputt, Verspätungen häufen sich. Jetzt will Gouverneur Cuomo durchgreifen.
Erst machte die Geschichte von Jerich Marco Alcantara die Runde. Eingesperrt in einem U-Bahn-Zug der Linie E mit insgesamt drei Stunden Verspätung verpasste der Student seine Abschlussfeier an der Universität. Immerhin schmissen ihm die anderen Passagiere spontan eine kleine Party im U-Bahn-Wagen. Tage später folgten die Horror-Nachrichten von einem Zug der Linie F: Rund eine Stunde lang blieb der in einem Tunnel stecken, ohne Licht und ohne Klimaanlage. Passagiere berichteten später von drückender Hitze und Angst. Und wieder einige Tage später entgleiste ein Zug der Linie A, Dutzende Menschen wurden leicht verletzt.
Das U-Bahn-System in New York ist schon immer eine Herausforderung gewesen: unübersichtlich, häufig dreckig, kaputt und überfüllt, Ratten überall und an vielen Stationen fehlen Aufzüge. Daran sind die New Yorker gewöhnt. Aber nun scheint sich das System noch verschlimmert zu haben, von schlecht zu nicht mehr tragbar. 75.000 Verspätungen gibt es pro Monat und Passagiere sowie Lokalzeitungen machen ihrem Ärger laut Luft.
Der für die Nahverkehrsbehörde MTA zuständige demokratische Gouverneur Andrew Cuomo hat reagiert und offiziell den Ausnahmezustand für das New Yorker U-Bahn-System erklärt. “Das wird es der MTA ermöglichen, schneller das Material und die Ausrüstung zu kaufen, die sie braucht, um Gleise, Ampeln, Weichen und andere Dinge zu reparieren.

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