Trotz der Krise im Verhältnis zur Türkei will der Innenminister an der Zusammenarbeit festhalten. Das Nachbarland Syriens sei wichtig für die internationale Sicherheit.
Bundesinnenminister
Thomas de Maizière (CDU) will die Kooperation mit der Türkei im Gefangenen-Streit nicht aufs Spiel setzen. «Auf eine Zusammenarbeit mit der Türkei bei der
Terrorismusbekämpfung können wir nicht verzichten», sagte de Maizière
der Bild am Sonntag. Dies gelte unter anderem deshalb, weil die Türkei
ein direkter Nachbar des Bürgerkriegslands Syrien ist.
«Wir haben ein Interesse an einem
Informationsaustausch über Reisewege von Dschihadisten. Oder dass die
Türkei uns sagt, wenn IS-Rückkehrer über die Türkei zurückfliegen», sagte de Maizière der Deutschen Presse-Agentur. Auch
die Türkei sei im vergangenen Jahr massiv Opfer von Terror geworden.
«Da arbeiten wir zusammen, und das ist auch richtig so.»
Die Partnerschaft sei aber kein Freifahrtschein, betonte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Agentur: «Wir
lassen uns nicht die Terrorismus-Definition der türkischen Seite
aufzwingen.
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Deutschland — in German Recep Tayyip Erdoğan: De Maizière will Anti-Terror-Kampf mit Türkei fortsetzen