Seit fünf Jahren sucht der Rover Curiosity auf dem Mars nach Spuren von Wasser und Leben. Die NASA ist mit den Ergebnissen höchst zufrieden. Curiosity hat zwar immer wieder Alltagsprobleme, geht aber auch mit der Zeit. Von Jan Bösche.
Seit fünf Jahren rollt der Rover Curiosity über den Mars. Das Labor auf Rädern sucht nach Spuren von Wasser und Leben. Die NASA ist mit den Ergebnissen höchst zufrieden. Aber sie hat immer wieder mit Alltagsproblemen zu kämpfen.
Der Jubel war groß vor fünf Jahren beim Curiosity-Team. Der Rover war sicher auf dem Mars gelandet. So groß wie ein Kleinwagen, ausgestattet mit Kameras, Messinstrumenten, einem Labor. Seit seiner Landung ist er 17 Kilometer gefahren, hat immer wieder Bodenproben genommen.
Projekt-Wissenschaftler Ashwin Vasavada erklärt, es gehe dabei in erster Linie um “Bewohnbarkeit”, um die Frage, ob der Mars jemals die Bedingungen hatte, Leben zu unterstützen. Darum sei Curiosity zum Mars geschickt worden.
Hinter dem Programm steht zurzeit ein Fragezeichen: Die nächste Rover-Mission soll 2020 starten, allerdings kämpft sie mit gestiegenen Kosten.
Kürzlich warnte die “Planetary Society”, die NASA brauche mehr Geld für einen neuen Satelliten, der den Mars umkreist, ansonsten könnten Daten der Rover bald nicht mehr zur Erde übermittelt werden.
Der Betrieb von Curiosity geht aber unvermindert weiter. Er schickt regelmäßig Fotos: Panorama-Aufnahmen, sogar Selfies. Vasavada zeigt ein Bild, auf dem eine Sanddüne zu sehen ist – ein Vorgang wie auf der Erde.