Mit bis zu 233 Stundenkilometern hat Hurricane Harvey die US-Küste erreicht. Mehr als 120.000 Menschen sind ohne Strom, die Rettungskräfte können noch nicht arbeiten.
Hurrikan Harvey hat die Küste des US-Staats
Texas erreicht. Das Auge des Sturms sei auf das Festland getroffen,
teilte das Nationale Hurrikanzentrum mit. Medienberichten zufolge kam es zunächst vor allem in der Stadt Rockport zu Schäden. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) hat den Sturm zwar auf die Kategorie drei zurückgestuft. Dennoch sind die Böen noch so heftig, dass die Rettungskräfte noch nicht ausrücken können.
In Rockport etwa mussten Feuerwehrleute im Feuerwehrhaus
ausharren, da ihre Fahrzeuge nicht sicher ausrücken konnten. « Wir
können im Moment nichts tun », sagte der Leiter der Feuerwehr, Steve
Sims. Er habe Berichte gehört, dass Bäume auf mobile Häuser gefallen und
Dächer zusammengebrochen seien, sagte der Geschäftsführer der Stadt,
Kevin Carruth.
Bevor er auf die Küste traf, war Harvey auf die
zweithöchste Kategorie der Hurrikan-Skala, auf Nummer vier, hochgestuft worden. Die Winde
erreichten Geschwindigkeiten zwischen 185 und 233 Stundenkilometern. US-Präsident Donald Trump teilte auf Twitter mit, er habe auf Anfrage
des Gouverneurs von Texas, Greg Abbott, den Katastrophenzustand
ausgerufen. Dadurch würden die Regierungsgelder für Hilfsmaßnahmen
verfügbar.
Harvey erreichte nur wenige Kilometer vor der Stadt Corpus Christi mit rund 320.000 Einwohnern gegen 22 Uhr (Ortszeit) das erste Mal Land und bewegte sich dann nordöstlich. In der Stadt Rockport wurden unter anderem eine Schule, ein Hotel sowie andere Gebäude beschädigt, die als Zufluchtsorte vorgesehen waren. Der Hurrikan führte auch zu Stromausfällen. Mehr als 120.000 Menschen um Corpus Christi sollen ohne Strom sein.