Домой Deutschland Deutschland — in German Kohlschreiber verliert gegen eine Monströsität

Kohlschreiber verliert gegen eine Monströsität

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Das Problem von Roger Federer im Achtelfinale der US Open war nicht sein deutscher Gegner. Sondern kurz mal sein Hintern.
Eine Stunde vor dem Spiel, da stand Philipp Kohlschreiber alleine in dieser Arena, in die am Abend mehr als 23.000 Menschen kommen sollten. Er prüfte zunächst einmal, ob das Spielfeld auch im größten Tennisstadion der Welt tatsächlich 23,78 Meter lang und 8,23 Meter breit ist. Natürlich ist es das.
Und doch ist eine Partie im Arthur Ashe Stadium anders, weil einige Dinge darin derart gewaltig sind, von den Anzeigetafeln bis zu den Popcornkübeln, dass einem die für eine Partie bedeutenden Sachen wie Tennisplatz und Bälle manchmal sehr klein vorkommen.
Ein Duell in dieser Arena ist wegen der Größe anders. Und wegen der wahnwitzigen Atmosphäre gerade nach Sonnenuntergang. Und wirft der Spieler den Ball vor dem Aufschlag in die Luft, dann sieht er im Hintergrund nicht nur — wie auf allen anderen Plätzen der Welt — erst den Gegner, dann eine Tribüne und dann den Himmel. Er sieht: Gegner, Tribüne, VIP-Loge, Tribüne, Anzeigetafel, US-Flagge, Dachkonstruktion, Flutlicht, Himmel. Kohlschreiber übte also alleine: Ballwurf und Aufschlag.
In dieser monströsen Arena sind auch die Gegner monströs. Zumindest aus der Sicht eines Philipp Kohlschreiber. Wenn er hier gewinnen will, muss er monströs spielen.
Kohlschreiber trat am Montagabend gegen Roger Federer an, dem nach allgemeinem Dafürhalten besten Spieler der Geschichte. Es gibt keinen monströseren Gegner. Auch wenn Federer in diesen US Open bislang nicht überzeugend war.

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