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Kubicki verhöhnt Macrons EU-Pläne

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Die Karibik-Koalition kommt, wenn auch nicht im Tempo von Usain Bolt. Maybrit Illner fragt: „Wenn vier sich streiten – mit Jamaika in die Zukunft?“Ein Streitpunkt des bunten Bündnisses, sofern es
Die Karibik-Koalition kommt, wenn auch nicht im Tempo von Usain Bolt.
Maybrit Illner fragt: „Wenn vier sich streiten – mit Jamaika in die Zukunft?“
Ein Streitpunkt des bunten Bündnisses, sofern es kommt, ist jetzt schon klar: Inwieweit soll sich Deutschland auf die Europa-Pläne des französischen Präsidenten Emmanuel Macron einlassen?
► Cem Özdemir (51, Grüne): Der Parteichef könnte wie einst Joschka Fischer Außenminister werden. Erdogan freut sich schon.
► Wolfgang Kubicki (67, FDP): Der Partei-Vize hat Jamaika in Kiel hingekriegt und wäre auch gern Finanzminister wie sein Chef, aber es kann nur einen geben… Er stellt jedenfalls während der Sendung klar: „Ich kann alles“ – und erntet dafür Applaus von lachenden Gästen und Publikum.
► Joachim Herrmann (61, CSU): Der Spitzenkandidat der Bayern möchte gern Innenminister werden, Obergrenze hin oder her.
► Andrea Römmele (50): Die Kommunikations- und Politikwissenschaftlerin erwartet „sehr harte Koalitionsverhandlungen“.
► Gesine Schwan (74, SPD): Die Politikwissenschaftlerin trat 1970 in die Partei ein und kennt noch die harten Redeschlachten etwa um die Ostpolitik.
► Armin Laschet (56, CDU): Der NRW-Chef kämpft um seine Kohle und wirft der Grünen vor, sie seien im „Ausstiegsrausch“.
Könnte spannend werden: FDP-Lindner nimmt als Finanzminister Kurs auf den Staatsschatz, die Bayern ruckeln als schwarze Bobfahrer durch den Kunsteis-Kanal und die Grünen grooven als Goombay Dance Band um die Ecke.
Heute gibt es aber erst einmal Zoff, und zwar volle Kanne.
Wie von Dohnanyi stellt auch Schwan erst einmal ihren Chef in den Senkel, allerdings viel sanfter: „Martin Schulz ist vielleicht ein Teil des Problems“, sagt sie, aber die Entscheidung, jetzt in die Opposition zu gehen, findet sie richtig.
Kubicki kartet dafür umso fröhlicher nach: Es sei doch wohl kaum der rechte Weg, „wenn einer schon am Wahlabend erklärt, ich nehme meine Förmchen aus dem Sandkasten!“
Auch Herrmann hat einen in petto: „Wenn die SPD jetzt bei Wahlen immer mit der Absicht antritt, sie will in die Opposition gehen, dann habe ich nichts dagegen!“
Der auch mimisch dauerbesorgte Grüne bleibt seiner Taktik treu, über dem Tisch den Staatsmann zu geben und unter dem Tisch zu treten. Er legt den Kopf schief, blickt nachdenklich in die Runde, bittet die Kollegen ganz überparteilich, doch das gegenseitige „Schlechtreden“ zu unterlassen, und nennt dann als Beispiele „die CDU gegen die SPD“ und „die CSU gegen die CDU“.

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