Home Deutschland Deutschland — in German BSI-Lagebericht: "Bequemlichkeit zu oft vor Sicherheit"

BSI-Lagebericht: "Bequemlichkeit zu oft vor Sicherheit"

235
0
SHARE

Die Gefährdungslage durch Cyberangriffe ist in Deutschland weiterhin hoch. Bei der Vorstellung des aktuellen Lageberichts zur IT-Sicherheit mahnte Innenminister de Maiziére ein höheres Problembewusstsein an. Von Volker Schaffranke.
Die Gefährdungslage durch Cyberangriffe ist in Deutschland weiterhin hoch. Bei der Vorstellung des aktuellen Lageberichts zur IT-Sicherheit mahnte Innenminister de Maiziére ein höheres Problembewusstsein an.
Von Volker Schaffranke, ARD-Hauptstadtstudio
Ende November 2016: insgesamt waren durch eine Cyber-Attacke über eine Million Telekom-Router zeitweise außer Betrieb. Der Täter wurde gefasst und verurteilt.
Im vergangenen Frühjahr gab es weltweit die sogenannte « Wanna-Cry-Attacke ». IT-Systeme wurden lahmgelegt, Abhilfe gab es nur gegen Lösegeld. Hierzulande war die Deutsche Bahn betroffen, Anzeigetafeln und Fahrkartenautomaten waren stundenweise lahmgelegt.
Sorglosigkeit ist weit verbreitet
Das sind nur zwei Beispiele aus dem aktuellen Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik – kurz BSI genannt. Zuständig als oberster Dienstherr ist Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Er musste bei der Vorstellung des Berichtes heute eingestehen:
« Ein ernstes Problem sind kriminelle Geschäftsmodelle, die darauf aufbauen, Daten zu stehlen oder IT-Systeme mit Verschlüsselungssystemen lahmzulegen und Lösegeld zu erpressen. »
Das Problem dabei: Große Teile der Wirtschaft, aber auch Verwaltung und Privatleute sind gegen solche Angriffe nicht ausreichend geschützt. Sorglosigkeit ist im Umgang mit IT-Systemen immer noch weit verbreitet.

Continue reading...