Start Deutschland Deutschland — in German Bundesliga-Rückschau: Schwerster Kölner Tag seit dem Tod von Willy Millowitsch

Bundesliga-Rückschau: Schwerster Kölner Tag seit dem Tod von Willy Millowitsch

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Mehr als eine Trainerentlassung: Das Ende Peter Stögers trifft Köln im Herzen. Zum Vorschein kommen nun auch alte rheinische Boulevard-Qualitäten. Alles vom 14. Spieltag
Gladbach gewinnt die Herzchenwertung, dahinter folgen die Solidaritätslikes für Peter Stöger. Ginge es nach Ihnen, wäre Stöger noch im Amt.
Hoffenheim gegen Leipzig. Beide sind recht neu auf dem Markt der Spitzenkräfte. Auf den ersten Blick stehen beide Vereine für das gleiche Modell, doch die Leipziger sind noch ambitionierter, der Wert ihres Kaders ist rund doppelt so hoch wie der Hoffenheimer. Nach 90 Minuten stand dennoch die höchste Niederlage der jungen Leipziger Bundesliga-Historie. Leipzig blieb somit gegen Bayern, Schalke und jetzt Hoffenheim ohne Punkte und Tore. Hoffenheim hat Bayern, Schalke, jetzt Leipzig besiegt, alle „zu Null“. Die TSG tut sich diese Saison aber gegen die Kleinen schwerer.
Für Hoffenheim wurde erstmals Serge Gnabry zum Matchwinner. Zwar hatte er Pausen, aber entwischte einige Male den Leipziger Verteidigern. In Erinnerung wird sein mit Rückspin versehener Lob-Ball aus gut 40 Metern bleiben, nach dem der Keeper Gulácsi vergeblich hechtete. Hoffenheim verteidigte kühl und konterte kalt. Die Leipziger stürzten sich wie immer beim Pressing gemeinsam auf den Ballführenden, im festen Glauben an den Ballverlust des Gegners. Wenns klappt, ist das ein sehr, sehr gutes Mittel. Wenn nicht, wirkt es leichtgläubig. Mancher Gegner gibt den Ball nämlich gar nicht so einfach her, etwa der 19-jährige Hoffenheimer Dennis Geiger. Der ließ mit Pirouetten die Leipziger Häscher ins Nichts hasten. Geiger ist wie zwei andere aus der Hoffenheimer Startelf ein Eigengewächs. RB, noch ein Unterschied, kann übrigens keinen Spieler aus dem eigenen Stall vorweisen.
Freiburg gegen Hamburg, So sah das auch Matthias Sammer, der mit Leidenschaft und Gründlichkeit seinem Job als Eurosport-Experte nachgeht. Die Freiburger haben das Angreifen in diesem kargen Spiel, in dem beide Teams zu erfrieren schienen, wenigstens ab und an versucht.

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