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Jerusalem: Pence kündigt Umzug der US-Botschaft schon für 2019 an

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US-Vizepräsident Pence ist unter Protesten von Palästinensern in Israel eingetroffen. Er verteidigt Trumps Jerusalem-Enscheidung und nennt ein Umzugsdatum.
Bei dem Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence im israelischen Parlament, der Knesset, ist es zu heftigen Protesten arabischer Abgeordneter gekommen. Die Parlamentarier warteten den Beginn der Rede von Pence ab, standen dann auf und schwenkten Poster. Unter lauten Protestrufen wurden sie von Ordnern aus dem Saal gedrängt.
Die Palästinenserführung und die arabischen Abgeordneten lehnen den Besuch
von Pence ab – aus Protest gegen die umstrittene Entscheidung von US-Präsident Trump, die Botschaft des Landes nach Jerusalem zu verlegen. Aiman Auda vom arabischen Parteienblock hatte ihn als
“gefährlichen Mann” bezeichnet, der jegliche Friedenschancen in der
Region zerstören wolle.
In seiner Rede vor der Knesset bekräftigte Pence die Entscheidung des US-Präsidenten, die Botschaft zu verlegen. Er kündigte an, die Regierung werde ihre Pläne zur Umsiedlung von Tel Aviv nach Jerusalem in den kommenden Wochen vorantreiben. Bis Ende 2019 werde die diplomatische Vertretung ihren Betrieb aufnehmen und damit früher als erwartet. Bisherige Schätzungen waren davon ausgegangen, dass der Schritt drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen werde.
In seiner Rede betonte Pence auch mehrfach die starke Verbindung zwischen
Israel und den USA. “Wir stehen an der Seite Israels, weil eure Sache
unsere Sache ist, weil eure Werte unsere Werte sind”, sagte Pence. “Wir
fordern die palästinensische Führung nachdrücklich dazu auf, an den
Verhandlungstisch zurückzukehren. Frieden kann nur durch Dialog
entstehen”, so der US-Vizepräsident.

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