Home Deutschland Deutschland — in German 544 Millionen Euro Überschuss bei Öffentlich-Rechtlichen

544 Millionen Euro Überschuss bei Öffentlich-Rechtlichen

265
0
SHARE

Die Beitragskommission hat gerechnet: ARD, ZDF und Deutschlandradio erzielen bis 2020 ein deutliches Einnahmeplus.
ARD, ZDF und Deutschlandradio haben keine akuten Finanzsorgen. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten werden bis 2020 einen Überschuss von 544,5 Millionen Euro erzielen. So hat es jedenfalls die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) von ARD, ZDF und Deutschlandradio errechnet. In ihrem 21. Bericht, der einen Zwischenstand zur Mitte der Beitragsperiode 2017 bis 2020 abbildet, wird das prognostizierte Plus mit Einsparungen, höheren Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag, Mehrerträgen bei der Werbung und höheren Eigenmitteln begründet. Der Kommissionsvorsitzende Heinz Fischer-Heidlberger wies bei der Pressekonferenz am Montag in Berlin ausdrücklich darauf hin, dass die KEF mit diesem Bericht keine Empfehlung für die Beitragshöhe ab 2021 abgebe. Derzeit liegt der Beitrag bei 17,50 Euro im Monat.
Die ARD teilte mit, es gebe in einigen zentralen Berichtspunkten „erhebliche Auffassungsunterschiede“. Die von der KEF errechneten Überschüsse seien nicht nachvollziehbar. „Es verwundert, dass trotz unserer erheblichen Sparbemühungen die KEF im Wege großzügiger Annahmen einen so großen Spielraum sieht“, kommentierte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm die Zahlen. Das ZDF will in seinen Sparanstrengungen nicht nachlassen. Der Sender betrachte „Rationalisierung als Daueraufgabe“.
Aktuell beträgt der Überschuss dem KEF-Bericht zufolge bei der ARD 502,4 Millionen Euro, beim ZDF 27,7 Millionen Euro und beim Deutschlandradio 14,4 Millionen Euro. Im Detail heißt es, dass unter anderem weniger Geld für Personal als zunächst eingeplant ausgegeben werden muss und dass die Erträge aus dem Rundfunkbeitrag höher ausfallen als zu Beginn der Beitragsperiode gedacht.

Continue reading...