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0:2 gegen Leverkusen: Borussia verliert nach schwacher Leistung weiter an Boden

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Lange Zeit hatte Borussia gegen ein ebenfalls nicht überragendes Bayer Leverkusen kaum eine Chance, dann vergab Josip Drmic die beste des Spiels. Am Ende hieß es 2:0 für die Werkself. Borussia rutscht dadurch in der Tabelle wieder ab.
Borussias Fans begannen den Samstagabend in Leverkusen schweigend und unter einem Dach aus schwarzen Papierbögen. Die Choreografie war eine Ehrerbietung für die vergangene Woche im Alter von 83 Jahren verstorbene Waltraud “Walli” Hamraths, die in der Gladbacher Fanszene Kultstatus hatte. Ein Bild von ihr prangte am Zaun vor der Kurve. “Lot jonn, Walli”, stand daneben. Die Aktion endete mit einem 4000-kehligen “Walli”-Ruf, danach wurden die Borussen angefeuert und die Sehnsucht nach einem Auswärtssieg in der BayArena lautstark zum Ausdruck gebracht.
Doch die Sehnsucht blieb unerfüllt. Anders als in der vergangenen Saison, als aus einem 0:2 ein 3:2 wurde, konnte Borussia, die als “Tabellenführer” der Verletztentabelle der Bundesliga anreiste, den Rückstand in Leverkusen nicht drehen und verlor 0:2. Wie erwartet veränderte Hecking sein Team im Vergleich zum 2:2 gegen Bremen auf zwei Positionen. Vincenzo Grifo gehörte zum ersten Mal seit dem 0:1 beim VfB Stuttgart zur Anfangsformation, dafür musste Jonas Hofmann auf die Bank. Grifo spielte auf dem linken Flügel, sein Pendant auf rechts war Thorgan Hazard. Zudem kam Tony Jantschke ins Team, er ersetzte Reece Oxford hinten rechts.
Neuling Grifo, der sich mit guten Trainingsleistungen angeboten hatte für die Beförderung, gab auch den ersten Torschuss der Borussen ab (6.): Raúl Bobadilla, der erneut mit Lars Stindl das Sturmduo bildete, legte quer, Grifo schlug einen Haken und bugsierte den Ball mit rechts aufs Tor. Doch fehlte dem Ball der nötige Speed, Bernd Leno griff sicher zu. Eben das hatte auf der anderen Seite Yann Sommer getan, als es eine Minute zuvor Lars Bender aus 17 Metern versucht hatte.
Borussia kam gut in die Partie, war engagiert und bissig. So in der 13. Minute, als Grifo in Zusammenarbeit mit Bobadilla eine Ball am Leverkusener Strafraum eroberte und schließlich Stindl zu Fall kam – der Freistoß indes, von Grifo, dem Experten getreten, verpuffte. Einsatzfreudig und gut disponiert war in dieser Phase auch Denis Zakaria. Als Leon Bailey auf der linken Seite auf und davon lief, stellte der Schweizer, der immer wieder Bälle abblockte, den Jamaikaner und beendete damit den Konterzug der Werkself gekonnt.
Bailey zu kontrollieren, das würde ein entscheidender Aspekt sein in diesem Spiel, das wussten die Gladbacher.

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