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Gaza: Tote und Dutzende Verletzte bei "Marsch der Rückkehr"

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Palästinenser haben in Gaza für ein ‘Recht auf Rückkehr’ demonstriert. Sie durchtrennten den Zaun zwischen Gaza-Streifen und Israel. Zwölf Palästinenser wurden getötet.
In Gaza kommt es zu den massivsten Protesten seit der US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt. Die Palästinenser fordern die Rückkehr in die alte Heimat. Israels Armee schießt scharf. Mindestens 15 Palästinenser werden getötet.
Blutige Bilanz beim “Marsch der Rückkehr” im Gazastreifen: Bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee sind mindestens 15 Palästinenser getötet worden, einer von ihnen schon vor Beginn der Proteste am frühen Morgen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Alle Toten waren Männer zwischen 18 und 34 Jahren. Rund 1400 Demonstranten wurden zudem an der Grenze zu Israel verletzt, die meisten durch Tränengas.
Nach Aussage der israelischen Armee feuerten israelische Soldaten an der Grenze gezielt auf Rädelsführer der gewaltsame Proteste. Ein Sprecher sprach von mehr als 30 000 Demonstranten. An vielen Stellen hätten junge Männer versucht, die Grenzbefestigungen zu durchbrechen. Auf sie sei scharf geschossen worden. Mindestens zwei der Toten seien mit der Hamas verbunden gewesen.
Zwei der getöteten Palästinenser wurden nach Angaben aus Gaza Opfer von israelischem Panzerfeuer bei Beit Hanoun im Norden des Küstenstreifens. Nach palästinensischen Medienberichten waren mehr als 20.000 Menschen zum “Marsch der Rückkehr” gekommen. Die radikal-islamische Hamas wollte mit der Aktion ihren Anspruch auf ein “Recht auf Rückkehr” für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israels untermauern. Israel lehnt eine Rückkehr in das eigene Staatsgebiet ab.
Der Abgeordnete der israelischen linksliberalen Merez-Partei, Mossi Raz, forderte am Freitagnachmittag einen sofortigen Waffenstillstand am Gazastreifen.

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