Heftige Zusammenstöße in Katalonien: Nach der Festnahme von Carles Puigdemont sind Zehntausende auf den Straßen, Polizisten feuerten Warnschüsse ab, mehr als 30 Menschen wurden verletzt.
Heftige Zusammenstöße in Katalonien: Nach der Festnahme von Carles Puigdemont sind Zehntausende auf den Straßen, Polizisten feuerten Warnschüsse ab, mehr als 30 Menschen wurden verletzt.
Aus Protest gegen die Festnahme des katalanischen Seperatistenführers Carles Puigdemont in Deutschland sind am Sonntagabend tausende Demonstranten in Barcelona auf die Straße gegangen. Bei Zusammenstößen mit der Polizei, die auch Schlagstöcke einsetzte, wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mindestens 33 Menschen verletzt. Laut Polizei gab es drei Festnahmen. Der Radiosender “324.cat” berichtet von Warnschüssen, die Polizisten in Barelona in die Luft gefeuert hätten.
Nach Angaben der katalanischen Zeitung “El Periódico” nahmen allein in Barcelona etwa 55.000 Menschen an den Demonstrationen teil. Der Protestmarsch führte von der Vertretung der Europäischen Kommission zum deutschen Konsulat in Barcelona. Viele Demonstranten zeigten kleine Transparente mit der deutschen Aufschrift: “Befreit unseren Präsidenten. Seid nicht Mithelfer!” Andere trugen Unabhängigkeitsflaggen und Puigdemont-Masken als Zeichen der Unterstützung. Aufgerufen dazu hatte die einflussreiche Separatistenorganisation ANC.
In der Region um Barcelona brachten Demonstranten den Verkehr auf mehreren Straßen zum Erliegen.
