Erstmals seit 12 Jahren hat das Warenhausunternehmen wieder schwarze Zahlen zu vermelden. Konzernchef Fanderl will den Onlinehandel ausbauen und neue Filialen eröffnen.
Die Kaufhauskette Karstadt hat im letzten Geschäftsjahr einen
kleinen Jahresüberschuss von 1,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist das erste Mal seit 12 Jahren. Karstadt war 2010 insolvent gegangen, zwei Investoren versuchten sich seitdem an der Sanierung.
Unter anderem habe sich die Vermietung von Ladenflächen an Händler wie dm, Aldi, Edeka oder Apollo Optik positiv auf den Umsatz ausgewirkt. Bis Jahresende will Karstadt jetzt seine Filialen mehr als verdoppeln: von 30 auf 79. Man habe bereits neue Standorte im Blick, sagte Konzernchef Stephan Fanderl. “Es ist nicht die Frage ob, sondern wann und an welchem davon ein neues Warenhaus entstehen wird.”
Bereits im vorherigen Geschäftsjahr hatte Karstadt seine Verluste auf 7,5 Millionen Euro verringern können.