Europas größter Versicherungskonzern verzichtet ab sofort auf Einzelversicherungen von Kohlekraftwerken und Kohleabbau. Dieser Ausstieg kostet die Allianz Millionen.
Der Versicherungskonzern Allianz will das Geschäft mit der Kohle nicht weiter unterstützen: Ab sofort verzichte man auf Einzelversicherungen für Kohlekraftwerke und Kohleabbau, teilte Vorstandschef Oliver Bäte mit. Auch Kapitalanlagen werde der DAX-Konzern nicht weiter in Unternehmen investieren, die durch den Zubau von Kohlekraftwerken das Ziel des Pariser Klimaabkommens gefährden.
Der Ausstieg aus dem Versicherungsgeschäft mit Kohlekraftwerken und Kohleabbauunternehmen wird sich in den Zahlen der Allianz widerspiegeln: Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Bäte kostet diese Entscheidung das Unternehmen einen größeren zweistelligen Millionenbetrag.
Seit 2015 investiert die Allianz nicht mehr in Unternehmen, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit dem Abbau von Kohle oder der Produktion von Kohlestrom verdienen.
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Deutschland — in German Versicherung: Allianz will Kohlekraftwerke nicht mehr versichern