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Audi-Chef Stadler beurlaubt

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Der Aufsichtsrat des Autobauers Audi hat Konzernchef Stadler beurlaubt. Er sitzt wegen Verdunklungsgefahr in Untersuchungshaft. Als Interimsnachfolger wurde Vertriebschef Schot bestellt.
Der Aufsichtsrat des Autobauers Audi hat Konzernchef Stadler beurlaubt. Er sitzt wegen Verdunklungsgefahr in Untersuchungshaft. Als Interimsnachfolger wurde Vertriebschef Schot bestellt.
Der Aufsichtsrat von Audi hat den in Untersuchungshaft sitzenden Vorstandschef Rupert Stadler beurlaubt. Als Interimsnachfolger übernimmt Vertriebschef Bram Schot. Stadler sitzt seit Montag in Augsburg in Untersuchungshaft und kann seine Aufgaben zumindest vorerst nicht mehr erfüllen. Die Staatsanwaltschaft München wirft ihm im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Betrug und geplante Beeinflussung von Zeugen oder Mitbeschuldigten vor.
Schot “übernimmt mit sofortiger Wirkung kommissarisch den Vorstandsvorsitz von Audi”, teilte der Ingolstädter Autobauer mit. Stadler habe den Aufsichtsrat gebeten, von seinen Aufgaben als Audi-Chef und Volkswagen-Vorstandsmitglied vorübergehend entbunden zu werden. Die Aufsichtsräte von Volkswagen und Audi hätten der Bitte entsprochen. Dies gelte vorübergehend, “bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat”, teilte Audi mit. Da Stadler als Audi-Vorstandschef auch dem VW-Konzernvorstand angehört, waren in dieser Personalie beide Aufsichtsräte gefragt.
Der Audi-Betriebsrat und die IG Metall begrüßten die Berufung Schots: Betriebsratschef Peter Mosch sagte: “Unsere Belegschaft und unser Markenimage dürfen nicht weiter unter der belastenden Situation leiden.” Mosch, der auch gleichzeitig stellvertretender Audi-Aufsichtsratschef ist, betonte, der Autobauer müsse handlungsfähig bleiben.

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