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Italiens Banken wollen faule Kredite loswerden

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Die drittgrößte Bank Italiens versucht, große Pakete mit faulen Krediten loszuwerden.
Die Banco BPM versucht, ausfallgefährdete Kredite in Milliardenhöhe zu verkaufen. Dazu sollen Teile des Kreditgeschäftes verkauft werden, berichtet die New York Times unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Der Plan ist Teil eines Programms, welches die Reduktion der faulen Anlagewerte zum Ziel hat.
Im Bankenjargon spricht man von ausfallgefährdeten oder notleidenden Krediten, abgekürzt nach dem englischen Begriff „non-performing loan“ als NPL. Gemeint ist, dass der Kreditnehmer mit Zins oder Tilgung mindestens 90 Tage in Rückstand geraten ist und das Darlehen möglicherweise nicht zurückzahlen kann.
Am Donnerstag gab die Bank bekannt, dass Verbriefungen von Krediten im Gesamtumfang von 5 Milliarden Euro an Investoren verkauft werden sollen. Bei diesen Verbriefungen handelt es sich um vergebene Kredite der BPM, die zum Zweck des geplanten Verkaufs an Investoren in handelbare Wertpapiere umgewandelt wurden.
Zudem sollen Berater engagiert werden, um weitere Kreditverbriefungen im Gesamtumfang von etwa 3,5 Milliarden Euro verkaufen zu können. Insgesamt will die Bank im laufenden Jahr ausfallgefährdete Forderungen im Umfang von 13 Milliarden Euro verkaufen.
Europas größtem Käufer von riskanten Kreditportfolios zufolge ist die Situation der Banken in Italien nicht bedrohlich. „So wie die Dinge heute aussehen und angesichts dessen, was wir von italienischen Banken in unsere Bücher übernommen haben, denken wir, dass es sich um sehr gute Schulden handelt“, wird eine Sprecherin des schwedischen Intrum-Konzerns von Bloomberg zitiert.

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