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Schutz im Windschatten von Malta

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Die Verhandlungen über die Flüchtlinge auf der “Lifeline” bleiben zäh. Nun darf das Schiff zumindest die Gewässer Maltas ansteuern, um dort Windschutz zu suchen. Eine Erlaubnis zum Anlegen fehlt weiter.
Die Verhandlungen über die Flüchtlinge auf der “Lifeline” bleiben zäh. Nun darf das Schiff zumindest die Gewässer Maltas ansteuern, um dort Windschutz zu suchen. Eine Erlaubnis zum Anlegen fehlt weiter.
Das deutsche Flüchtlings-Rettungsschiff “Lifeline” darf nach fast einer Woche auf dem Mittelmeer in Richtung Malta steuern, aber nicht dort anlegen. “Die @MV_LIFELINE darf jetzt in Maltesische Gewässer, um Windschutz zu suchen”, twitterte die Dresdner Organisation Mission Lifeline. Die etwa 230 Migranten und 17 deutschen Besatzungsmitgliedern auf dem Schiff harren seit fast einer Woche auf Hoher See aus.
Malta bestätigte, dass das Schiff zwar die Erlaubnis bekomme, in seine Hoheitsgewässer hineinzufahren, damit es nicht auf rauer See des Mittelmeeres ausharren müsse. In maltesische Häfen dürfe die “Lifeline” aber nicht, gab Innenminister Michael Farrugia bekannt.
Die Organisation appellierte an alle EU-Staaten, ihr Schiff rasch in einen Hafen einlaufen zu lassen, wie Sprecher Axel Steier der Nachrichtenagentur dpa sagte. Die Lage an Bord werde immer schlechter, mehrere Flüchtlinge seien in einer sehr schlechten Verfassung. “Das ist langsam eine Frage von Leben und Tod”, sagte er.
Malta will das Boot nur anlegen lassen, wenn garantiert ist, dass andere EU-Staaten auch Flüchtlinge aufnehmen.
Italien, Frankreich, Malta und Portugal hatten sich bereit erklärt.

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