Es wurde das erhoffte Spektakel: Das belgische Starensemble rund um Eden Hazard und Kevin De Bruyne konterte die brasilianischen Ballkünstler eiskalt aus. Ein Eigentor brachte Neymar und Co. auf die Verliererstraße.
Das Duell der beiden bisher überzeugendsten Mannschaften dieser WM war nicht nur auf dem Papier ein hochklassiges. In der ausverkauften Kazan-Arena (42.000 Zuschauer) entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen Brasilien und Belgien, an dessen Ende sich die Belgier auch dank eines Eigentores mit 2:1 durchsetzten.
Dabei waren es die Brasilianer, die ersten Akzente setzten. Nach einem Eckball in der achten Minute verhinderte nur die Stange eine Führung durch Abwehrchef Thiago Silva. Es folgten weitere Chancen im Minutentakt für den Rekordweltmeister, kurzzeitig schien es, als hätte diese hochgelobten belgische goldene Generation in der Seleção ihren Meister gefunden.
Dass Brasiliens Teamchef Tite im defensiven Mittelfeld aber auf den gelbgesperrten Casemiro verzichten musste, sollte sich rächen. Ersatzmann Fernandinho kam mit den spielstarken Belgiern kaum zurecht. Gleich zu Beginn hatte ihn Kevin De Bruyne, sein Klubkollege von Manchester City, stehen gelassen (2.), dann brachte er Brasilien auch noch auf die Verliererstraße: Nach einem Eckball beförderte der Pechvogel den Ball zur belgischen Führung über die eigenen Torlinie (14.). Erstmals war Brasilien bei diesem Turnier in Rückstand geraten.
Für die Belgier ein perfekter Spielverlauf. Sie konnten nun ihr Umschaltspiel und damit ihre große Spezialität zelebrieren.
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Deutschland — in German Brasilien gegen Belgien: Belgien verabschiedet den Rekordweltmeister