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Flüchtlinge: Abgeschobener Afghane begeht in Kabul Suizid

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Nach seiner Abschiebung aus Deutschland hat sich ein Afghane das Leben genommen. Gegen Innenminister Horst Seehofer wurden Rücktrittsforderungen laut.
Ein vor einer Woche aus Deutschland abgeschobener afghanischer Asylbewerber hat sich nach seiner Rückkehr das Leben genommen. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) wurde er in einer Unterkunft der Organisation in Kabul gefunden. Dort gewährt die Organisation rückkehrenden Flüchtlingen, die nicht wissen, wo sie unterkommen sollen, für einige Tage Unterkunft. Der Mann aus der nordafghanischen Provinz Balkh war demnach 23 Jahre alt und hatte acht Jahre lang in Deutschland gelebt.
Das deutsche Innenministerium bestätigte, dass die
Angaben der Behörden vor Ort auf einen Suizid hindeuteten. Der Mann
sei in Deutschland rechtskräftig wegen Diebstahls und
Körperverletzung verurteilt gewesen.
Mit dem jüngsten Abschiebeflug aus Deutschland hatten Bund und Länder mit 69 Passagieren ungewöhnlich viele abgelehnte Asylbewerber abgeschoben. Allein Bayern hatte 51 Menschen zurückgeschickt. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte sich zufrieden über die unüblich hohe Zahl der Abgeschobenen geäußert. Mit der Bemerkung, die Rückführung sei am Tag seines 69. Geburtstags geschehen, hatte er Kritik ausgelöst.

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