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Leichtathletik: Oldie Abele holt sich in Berlin die Zehnkampf-Krone

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Deutschland hat wieder einen König der Leichtathleten.
Berlin (dpa) – Mit einer Pappkrone auf dem Kopf und der Deutschland-Fahne um die Schultern gelegt startete Arthur Abele seine triumphale Ehrenrunde. Völlig entkräftet und mit Tränen in den Augen ließ sich der Zehnkampf-Oldie als neuer König der Athleten feiern.
In überlegener Manier holte der 32-Jährige aus Ulm das erste Gold für die deutschen Leichtathleten bei der EM in Berlin. Der 32-Jährige verteidigte am Führung im abschließenden 1500-Meter-Rennen und ist damit der älteste Zehnkampf-Europameister der Geschichte. “Ich bin einfach sprachlos”, rief er den Fans über das Stadionmikrofon zu.
Wenig später erhielt er einen kräftigen Schulterklopfer von Robert Harting und sagte nur: “Es ist hammergeil.” Abele setzte sich mit 8431 Punkten mit 110 Zählern Vorsprung auf den unter neutraler Flagge startenden Russen Ilja Schkurenjow durch. Dritter wurde der Weißrusse Vitali Schuk mit 8290 Punkten. Der frühere Junioren-Weltmeister Niklas Kaul kam auf einen starken vierten Platz.
“Ich bin der beste Läufer in der Welt. Das ist nicht die schlechteste Ausgangsposition”, hatte Abele selbstbewusst vor dem Abschluss gesagt – und ließ Taten folgen. Schon vor dem 1500-Meter-Lauf stellte das Kraftpaket sieben Saisonbestleistungen im Weitsprung, Hochsprung, Diskuswurf, über 400 Meter, 110 Meter Hürden und im Speerwurf auf.
Abele ist nach Hans-Heinrich Sievert (1934), Werner von Moltke (1966), Joachim Kirst (1969/1971) und Pascal Behrenbruch (2012) der fünfte deutsche Zehnkampf-Europameister.

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