Angela Merkel und Wladimir Putin treffen sich in Meseberg. Das allein gilt als gutes Zeichen. Doch die Krisen sind groß. Die Kanzlerin weist den Kremlchef sanft auf diese Verantwortung hin.
Angela Merkel und Wladimir Putin treffen sich in Meseberg. Das allein gilt als gutes Zeichen. Doch die Krisen sind groß. Die Kanzlerin weist den Kremlchef sanft auf diese Verantwortung hin.
Kanzlerin Angela Merkel hat die Verantwortung Deutschlands und Russlands für die Lösung von internationalen Krisen wie in Syrien oder in der Ukraine unterstrichen. Merkel sagte im brandenburgischen Meseberg beim Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, sie sei bereit, mit ihm daran zu arbeiten.
“Wir haben Verantwortung”, sagte Merkel. Deutschland, aber vor allem auch Russland als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates. Zugleich sprach sie sich für den Dialog aus: “Ich bin der Meinung, dass kontroverse Themen nur im Gespräch gelöst werden können.”
Die Beratungen in Meseberg sollten weitgehend vertraulich ablaufen. Merkel und Putin äußerten sich vor ihrem Gespräch nur kurz vor Journalisten. Fragen waren nicht zugelassen. Merkel hatte vorab die Erwartungen gedämpft und gesagt, sie erwarte “keine speziellen Ergebnisse”.
Merkel mahnte größere Anstrengungen in Syrien an. “Wir müssen hier als erstes vermeiden, dass es in und um Idlib zu einer humanitären Katastrophe kommt.” Immerhin gingen offensichtlich die Kampfhandlungen zurück. Nötig seien eine Verfassungsreform und Wahlen. Russland ist die Schutzmacht des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, den der Westen eigentlich von der Macht trennen will.
Putin rief Europa im Gegenzug zur Hilfe beim Wiederaufbau in Syrien auf. “Es ist wichtig, die humanitäre Komponente des syrischen Konflikts auszuweiten, vor allem humanitäre Hilfe für das syrische Volk.