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US-Aufseher bei Volkswagen fordert mehr Transparenz

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Ein von der US-Justiz eingesetzter Aufpasser und sein 60-köpfiges Team haben ihren ersten Bericht veröffentlicht. Man erwarte, dass VW sämtliche Informationen, die er für notwendig erachte, zeitnah zur Verfügung stelle.
Der von der US-Justiz bei Volkswagen zur Aufarbeitung des Dieselskandals eingesetzte Aufpasser Larry Thompson hat in seinem ersten Bericht einige Verstöße gegen US-Auflagen festgestellt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
So seien ihm Informationen vereinzelt erst mit Verzögerung bereitgestellt worden. Als Independent Compliance Auditor (ICA) habe er seine Bedenken diesbezüglich geäußert. „Diese Thematik ist in der nächsten Berichtsperiode umgehend zu klären, damit der ICA seinen Auftrag effektiv erfüllen kann.“ Er erwarte, dass VW sämtliche Informationen, die er für notwendig erachte, zeitnah zur Verfügung stelle. Der Autobauer habe Verbesserungen zugesagt. Der Jahresbericht ist der erste von drei geplanten Berichten.
Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Berichts hob Thompson bei einer Pressekonferenz in Wolfsburg hervor, dass Volkswagen seine Bedenken ernst nehme. „Es sind eine Reihe von positiven Prozessen angestoßen worden.“ Bis der Konzern alle Verpflichtungen gegenüber der US-Justiz hinsichtlich Integrität, Compliance und Kultur erfüllt habe, sei aber noch einiges zu tun. „Dort sind wir noch nicht angekommen.“
Die von Volkswagen nach dem Dieselskandal eingesetzte Integritäts- und Rechtsvorständin Hiltrud Werner machte klar, dass die angestoßene Veränderung der Unternehmenskultur den Konzern noch viele Jahre beschäftigen werde. Bis 2020 wolle man das Integritäts-Programm auf alle Marken ausdehnen und dann rund 70 Prozent der Belegschaft erreichen. „Wir haben einen Marathon vor uns.

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