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US Open: Nadal gewinnt Krimi und trifft im Viertelfinale auf Thiem

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Die deutschen Top-Stars Angelique Kerber und Alexander Zverev sind schon raus. Dafür sorgt Titelverteidiger Rafael Nadal bei den US Open für höchste Spannung. Sein nächster Gegner ist mit Dominic Thiem aber ebenfalls ein Weltklasse-Spieler.
Die deutschen Top-Stars Kerber und Zverev sind schon raus. Dafür sorgt Titelverteidiger Rafael Nadal bei den US Open für höchste Spannung.
Titelverteidiger Rafael Nadal (32) ist nach dem zweiten Härtetest in Folge ins Viertelfinale eingezogen. Der Weltranglistenerste aus Spanien gewann nach 3:19 Stunden gegen den ungesetzten Georgier Nikolos Basilaschwili 6:3,6:3,6:7 (6:8), 6:4. Schon in der Runde zuvor hatte Nadal gegen den Russen Karen Chatschanow über 4:23 Stunden kämpfen müssen.
“Das waren zwei harte Spiele nacheinander. Ich bin froh, dass ich durch bin”, sagte Nadal: “Er hat sehr hart geschlagen, ich hatte nicht das Gefühl, dass ich die Ballwechsel unter Kontrolle hatte. Erst im vierten Satz war ich der aggressivere Spieler.” Basilaschwili (26) hatte zum ersten Mal in seiner Karriere das Achtelfinale bei einem Grand Slam erreicht.
Nadal trifft am Dienstag auf Dominic Thiem. Der 24 Jahre alte Österreicher besiegte den Vorjahresfinalisten Kevin Anderson (Südafrika) 7:5,6:2,7:6 (7:2). Thiem brauchte 2:37 Stunden für seinen zweiten Sieg im achten Duell mit Anderson (32).
Nachdem mit Angelique Kerber bereits die letzte deutsche Tennisspielerin bei den diesjährigen US Open ausschied, lichtet sich auch bei den deutschen Männern das Feld. Denn Philipp Kohlschreiber hat überraschend das deutsche Duell gegen Alexander Zverev in der dritten Runde gewonnen.
Der 34 Jahre alte Augsburger siegte am Samstag (Ortszeit) in New York 6:7 (1:7), 6:4,6:1,6:3. Zverev ließ sich den Frust über die Niederlage anmerken, haderte mit vergebenen Chancen – und zertrümmerte mal wieder seinen Schläger. Im vierten Satz sah er nach einem Doppelfehler keinen anderen Ausweg für seinen Frust.
Mit dem Erfolg über den Weltranglisten-Vierten zog Kohlschreiber wie im vorigen Jahr und zum insgesamt fünften Mal in das Achtelfinale ein. Dort trifft der 34. der Weltrangliste am Montag auf den ehemaligen US-Open-Finalisten Kei Nishikori aus Japan.
Jan-Lennard Struff verlor bei seiner Drittrunden-Premiere in New York 4:6,1:6,6:7 (4:7) gegen den Weltranglisten-Zehnten David Goffin aus Belgien. Damit ist Kohlschreiber als letzter von 16 gestarteten deutschen Tennisprofis noch bei dem Grand-Slam-Turnier dabei.
Angelique Kerber ist bei den US Open in der dritten Runde ausgeschieden. Die Wimbledonsiegerin, die 2016 in New York triumphiert hatte, verlor 6:3,3:6,3:6 gegen die Slowakin Dominika Cibulkova. Sie trifft am Montag auf die amerikanische Vorjahresfinalistin Madison Keys.
Kerber erwischte mit einer 2:0-Führung den besseren Start und strahlte gleich die Intensität aus, mit der sie in der schwierigen Runde zuvor am Ende noch die Schwedin Johanna Larsson niedergerungen hatte. Cibulkova half zwischendurch immer wieder mit einigen Fehlern – so auch beim zweiten Satzball, als sie einen Volley ins Aus setzte.
Trotz der Führung misslang der Start in den zweiten Durchgang, nach zwei Aufschlagverlusten und zu vielen Fehlern hieß es ungewohnt schnell 0:3. Cibulkova erhöhte nun selbst auch ihr Niveau und feierte mit einem Schrei den verdienten Satzausgleich nach einem Rückhandfehler von Kerber, der nur sechs Gewinnschläge gelangen. Bei Cibulkova waren es dagegen 15. So konnte sie am Ende auch den dritten Satz für sich entscheiden.
Kerber scheiterte als letzte von einstmals sieben deutschen Damen im Hauptfeld.
Der fünfmalige Titelträger Roger Federer ist ohne Satzverlust ins Achtelfinale eingezogen. Der 37 Jahre alte Schweizer ließ dem Australier Nick Kyrgios (23) beim 6:4,6:1,7:5 kaum eine Chance. Das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem Grand-Slam-Rekordchampion und dem unberechenbaren Jungstar war eine einseitige Angelegenheit.
Federer spielt nun am Montag gegen Kyrgios’ Landsmann John Millman um den Einzug ins Viertelfinale. Der Weltranglistenzweite hatte die US Open von 2004 bis 2008 fünfmal nacheinander gewonnen, wartet allerdings seit zehn Jahren auf seinen sechsten Titel in Flushing Meadows.
Serena Williams hat das 30.

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