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Fatale Rückzugs-Entscheidung: Merkel macht den Schröder

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Angela Merkels Entscheidung, den CDU-Vorsitz aufzugeben erinnert an Gerhard Schröder. Für den Ex-SPD-Chef hatte es fatale Folgen.
Für Angela Merkel war die Sache klar: „Das ist der Anfang vom Ende des Bundeskanzlers und der Anfang vom Ende dieser Regierung.“
Berlin, am 6. Februar 2004, genau 12.31 Uhr: Soeben hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder (damals 59) angekündigt, das Amt des SPD-Vorsitzenden abzugeben – der Druck aus der eigenen Partei war zu groß geworden. Vom „massiven Autoritätsverlust“ war sofort die Rede, der heutige CDU-Vize Thomas Strobl sprach damals von einem „klaren Zeichen der Schwäche dieses Bundeskanzlers…“
Der Rest ist bekannt: Gut ein Jahr später kündigte der neue SPD-Chef Franz Müntefering (damals 64) Neuwahlen für den Herbst an, Schröder verlor, wenn auch knapp.
Und am 22. November 2005 übergab der Bundeskanzler sein Amt an Nachfolgerin Angela Merkel (damals 51).
An diese dramatischen Tage vor über 14 Jahren mag Angela Merkel am Montag gedacht haben, als sie mittags ankündigte, den Stab der Parteivorsitzenden weiterzugeben. Déjà-vu…
Ob sie sich nicht als Lame Duck (deutsch: lahme Ende) fühle, wenn sie als Bundeskanzlerin nicht mehr Partei-Chefin sei, wollte ein TV-Reporter in der denkwürdigen Pressekonferenz am Montagmittag im Adenauer-Haus wissen.

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