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Herbst-Erinnerungen

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Der FC Bayern unter Niko Kovac ähnelt nicht dem FC Bayern unter Carlo Ancelotti. Es wird akribisch und detailverliebt gearbeitet. Nur ist der Meister damit dummerweise ähnlich erfolglos wie vor genau einem Jahr.
Der FC Bayern unter Niko
Kovac ähnelt nicht dem FC Bayern unter Carlo Ancelotti. Es wird akribisch und
detailverliebt gearbeitet. Nur ist der Meister damit dummerweise ähnlich
erfolglos wie vor genau einem Jahr.
Im ungemütlichen Herbst 2017 reichten zwei sieglose Spiele in Serie, ein 2:2 gegen Wolfsburg, ein 0:3 in Paris. Der FC Bayern war in der Liga Tabellendritter, mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer aus Dortmund. Zwei sieglose Spiele, drei Punkte Rückstand, den Klubbossen war das zu wenig. Sie trennten sich von Trainer Carlo Ancelotti.
Im ungemütlichen Herbst 2018 hat der FC Bayern seit vier Spielen nicht mehr gewonnen, 1:1 gegen Augsburg, 0:2 in Berlin, 1:1 gegen Amsterdam, nun das 0:3 gegen Mönchengladbach. Der FC Bayern ist Tabellenfünfter, er könnte Sechster werden, sollte Leipzig am Sonntagabend gewinnen; der Rückstand auf den Tabellenführer aus Dortmund beträgt vier Punkte. Müsste das also den Klubbossen nicht auch zu wenig sein? Ist das Ende schon nahe, von dem Präsident Uli Hoeneß vor wenigen Tagen gesprochen hat, das Ende, an dem Trainer Niko Kovac den Kopf hinhalten muss?
Nun ist der FC Bayern in diesem Herbst anders als 2017 keine pomadige, lustlose, unfitte Mannschaft, die sich selbst beim Verfall zusieht. Sie wird auch nicht trainiert von einem Trainer, der den Eindruck verbreitet, dass ihm die Zigarettchen seines Fitnesstrainers wichtiger sind als die Stimmung in der Kabine. Der FC Bayern ist fit, er ist gewillt. Er sollte ja auch in diesem Herbst 2018 eine Mannschaft sein, in der etwas entsteht, aus dem die Zukunft des FC Bayern wachsen kann.

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