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Trump: Für Kaschoggi sieht es "nicht allzu gut aus"

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Die saudische Regierung bestreitet, einen Mord an den Journalisten Dschemal Kaschoggi in Auftrag gegeben zu haben. Trump droht “schwere Strafe” an.
US-Präsident Donald Trump hält es offenbar für wahrscheinlich, dass der vermisste saudiarabische Journalist Jamal Khashoggi tot ist. Nach Khashoggis Verschwinden Anfang Oktober in Istanbul habe noch die Hoffnung bestanden, von dem regierungskritischen Journalisten ein Lebenszeichen zu erhalten, sagte Trump am Samstag vor Journalisten in Washington. “Das war unsere erste Hoffnung, unsere erste Hoffnung war es, dass er nicht getötet wurde, aber vielleicht sieht es nicht allzu gut aus”, fügte der Präsident hinzu.
Saudi-Arabien bestreitet weiter jegliche Mitschuld am Verschwinden des Regimekritikers Kaschoggi und sieht sich durch „falsche Anschuldigungen“ in schlechtes Licht gerückt. Es sei eine „Lüge“ zu behaupten, die Führung in Riad habe den Journalisten ermorden lassen, bekräftigte das saudische Innenministerium am Samstagmorgen in einer Serie von Tweets. Die Regierung des Königreichs sei „ihren Prinzipien, Regeln und Traditionen verpflichtet“ und handele im Einklang mit internationalen Gesetzen und Abkommen.
Auch Innenminister Prinz Abdel Asis bin Saud bin Najef sprach am Samstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur SPA von “unbegründete Anschuldigungen und Lügen”. US-Präsident Donald Trump drohte dem Verbündeten Saudi-Arabien derweil mit “schweren Strafen”, sollten sich Berichte über Kaschoggis Ermordung im saudiarabischen Konsulat in Istanbul bestätigen.
Innenminister Abdel Asis äußerte sich als erstes Kabinettsmitglied zu den von der Türkei erhobenen Vorwürfen. Am Wochenende war eine Delegation aus dem Königreich in Istanbul. Ziel sei es, in Zusammenarbeit mit der Türkei die Umstände von Kaschoggis Verschwinden aufzuklären, sagte der Innenminister.
Kaschoggi hatte am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul betreten, um Papiere für seine geplante Hochzeit mit einer Türkin abzuholen. Seither wird der Journalist vermisst. Türkische Regierungs- und Geheimdienstkreise streuen seit Tagen die These, dass Kaschoggi im Konsulat ermordet wurde.
Täglich tauchen neue Schilderungen dazu in Medien auf, wodurch die Affäre weiter an Brisanz gewinnt. So berichtete die „Washington Post“, türkische Regierungsvertreter hätten ihren US-Kollegen versichert, im Besitz kompromittierender Ton- und Videoaufnahmen aus dem Konsulat zu sein. Diese belegten angeblich, dass saudische Agenten ihren Landsmann dort töteten und seine Leiche zerstückelten.
Eine offizielle Bestätigung für die Existenz der Aufnahmen gibt es von türkischer Seite bislang nicht. Aus dem Präsidentenpalast in Ankara hieß es: „Wir haben keine Informationen zu Video- oder Audioaufnahmen.

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