Er gilt als “graue Eminenz” und als Vertrauter Maaßens: Thomas Haldenwang wird neuer Präsident des Verfassungsschutzes. Auf ihn warten große Herausforderungen.
Die Nachfolge für den in den Ruhestand versetzten Verfassungsschutzchef Maaßen ist geklärt: Der bisherige Stellvertreter Maaßens, Thomas Haldenwang, soll den Posten bekommen. Das habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt gegeben.
Der Wechsel an der Spitze des deutschen Inlandsgeheimdienstes war nötig geworden, weil Maaßen wegen eines Gesprächs mit der „Bild“ in die Kritik geraten war. Er hatte die Medienberichte zu rechtsextremen „Hetzjagden“ in Chemnitz angezweifelt und spekuliert, dass es sich um „ eine gezielte Falschinformation “ gehandelt habe, um von dem – wie er sagte – „Mord“ in Chemnitz abzulenken.
Der Tagesspiegel kooperiert mit dem Umfrageinstitut Civey. Wenn Sie sich registrieren, tragen Sie zu besseren Ergebnissen bei. Mehr Informationen hier.
Die Spitzen von Union und SPD beschlossen daraufhin, Maaßen zu versetzen. Zunächst war eine Beförderung zum Staatssekretär vorgesehen, dann – nach Protest – ein neuer Posten als Sonderberater im Innenministerium auf Stufe eines Abteilungsleiters.