In Kalifornien breiten sich die verheerenden Waldbrände immer weiter aus. Nun gibt es erste Berichte von Toten aus den USA.
Ein sich rasend schnell ausbreitender Waldbrand im Norden Kaliforniens hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Die Opfer seien alle in derselben Gegend in der Stadt Paradise gefunden worden, in der Nähe einer aus der Stadt führenden großen Hauptstraße, teilte das Büro des Sheriffs im Bezirk Butte am Freitag mit. Berichten über weitere Todesopfer werde nachgegangen, sagte Sheriff Korey Honea den Fernsehsendern KHSL/KNVN. Im Süden Kaliforniens ordneten die Behörden wegen eines Waldbrands die Evakuierung der gesamten Stadt Malibu an.
Eine Fläche von 285 Quadratkilometern stand bei Paradise in Flammen – vier Mal so groß wie noch tags zuvor. Die Flammen vernichteten Paradise fast vollständig und erreichten den östlichen Rand von Chico, einer Stadt mit rund 90 000 Einwohnern. Dort hätten die Einsatzkräfte eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindern können. Der starke Wind erschwere den Einsatz von Löschflugzeugen. Rauchgeruch war bis ins 290 Kilometer von Paradise entfernte San Francisco wahrzunehmen.
Das Ausmaß der Zerstörung sei unglaublich und herzzerreißend, sagte der Direktor des Büros für Rettungsdienste des Gouverneurs von Kalifornien, Mark Ghilarducci. Im gesamten Staat hätten 157 000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen.
Alle 27 000 Einwohner von Paradise wurden am Donnerstag angesichts des nahenden Feuers aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Die Feuerwehr gab den Kampf gegen die Flammen dort auf und konzentrierte sich darauf, Menschen in Sicherheit zu bringen.
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Deutschland — in German Feuer in Kalifornien außer Kontrolle – mindestens fünf Tote, Panik bricht aus