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Wrack in 800 Metern Tiefe: Verschollenes argentinisches U-Boot im Südatlantik entdeckt

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Vor fast genau einem Jahr sank das U-Boot ‘ARA San Juan’ mit 44 Mann Besatzung im Südatlantik.
Mar del Plata (dpa) – Seit einem Jahr fehlte von der “ARA San Juan” jede Spur – jetzt hat eine Suchmannschaft das U-Boot der argentinischen Marine in den eisigen Tiefen des Südatlantiks entdeckt.
Das Schiff sei von der privaten Firma Ocean Infinity rund 460 Kilometer von der Küste entfernt geortet worden, teilte die Marine mit.
Das Schiff sei in einer Tiefe von 907 Metern entdeckt worden, sagte der Kommandant der Marinebasis Mar del Plata am Samstag vor Angehörigen der Seeleute. “Die Hülle ist noch in einem Stück, sie ist total deformiert und implodiert, aber ohne nennenswerte Risse”, erklärte Kapitän Gabriel Attis. Abgerissene Teile des U-Boots wurden demnach in einem Radius von 70 Metern um das Wrack gefunden.
Die “ARA San Juan” war am 15. November 2017 mit 44 Seeleuten an Bord auf der Fahrt von Ushuaia im äußersten Süden Argentiniens nach Mar del Plata verschwunden. Zuvor hatte es technische Probleme an Bord gegeben. Zudem wurde in der Nähe der letzten bekannten Position des U-Boots eine Explosion registriert.
“Ab heute wird sich ein Teil der Wunde schließen”, sagte Isabel Polo, die Schwester eines Seemanns, am Samstag im Fernsehen. Jorge Villarreal, der Vater eines weiteren Besatzungsmitglieds, sagte: “Jetzt wissen wir, wo unsere Kinder sind. Wir wollen ihnen den Abschied bereiten, den sie verdienen. So können wir Frieden finden.”
Die “ARA San Juan” war gegen illegale Fischerei am Außenrand der Wirtschaftszone Argentiniens im Südatlantik im Einsatz gewesen. Die Grenze der Wirtschaftszone verläuft am Kontinentalsockel entlang, bei dem die Meerestiefe von 200 auf bis zu 3000 Meter abfällt.

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